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Atem wahrnehmen (Achtsamkeitsübung)

Atem wahrnehmen (Achtsamkeitsübung)

Bist du gerade im Stress? Wird deine To-do-Liste im Kopf wieder länger und länger und du hast keine Ahnung, wie du das alles schaffen sollst?
Dann nimm dir einen Augenblick Zeit, um wieder zu dir selbst zu kommen, deine Gedanken zu ordnen und dann gezielt und aus der Ruhe heraus zu handeln.

Richte deine Aufmerksamkeit auf den Atemstrom. Atme einige Züge lang achtsam ein und aus, ohne die Atmung dabei zu verändern. Wenn du die Atmung doch veränderst (was wahrscheinlich am Anfang passiert) ist das nicht schlimm. Nimm auch das wahr und konzentriere dich weiter auf deinen Atem. Fühle das Ein- und Ausströmen der Luft an deinen Nasenflügeln. Spüre, wie sich dein Bauch bei jedem Atemzug hebt und senkt. Ziehen Gedanken auf, dann lenke deine Konzentration einfach wieder zurück auf deinen Atem.
Wenn du möchtest, kannst du deinen Atem mit folgenden Gedanken begleiten, um die Konzentration zu erhöhen:
Einatmend bin ich mir bewusst, dass ich einatme …
Ausatmend bin ich mir bewusst, dass ich ausatme …

In der Folge kannst du das dann auch abkürzen, indem du denkst:
Einatmen
Ausatmen

Mach dies ein paar Atemzüge lang oder ein paar Minuten, ganz so wie es dir guttut.

Das Schöne an dieser Übung ist, dass du sie immer und überall durchführen kannst. Sie kann dir so in vielen verschiedenen Situationen helfen, zur Ruhe und Klarheit zu kommen. Probier es einfach mal aus.

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Kinder und Achtsamkeit

Kinder und Achtsamkeit

Achtsamkeit bei Kindern ist ein momentan viel diskutiertes Thema. Macht es Sinn, die Achtsamkeit schon in jungen Jahren zu fördern?
Wie du dir wahrscheinlich denken kannst, würde ich diese Frage aus dem Bauch heraus mit einem klaren Ja beantworten. Ich halte Achtsamkeit für so wahnsinnig hilfreich, da kann man eigentlich nicht zu früh mit anfangen.
Eigentlich? Sind da etwa doch Zweifel vorhanden?!
Zweifel an der Sache, also der Achtsamkeit selbst nicht. Ich denke, Achtsamkeit kann auch für Kinder eine tolle Sache sein, die ihnen auf Ihrem zukünftigen Weg hilfreich ist und ihnen wichtige Erfahrungen mitgeben kann. In unserem schnelllebigen und hektischen Alltag ist es gut, wenn Kinder spielerisch an mehr Aufmerksamkeit und Gelassenheit herangeführt werden. Sie können durch Achtsamkeit lernen, den ständig steigenden Anforderungen an sie und dem daraus resultierenden Druck gewachsen zu sein.
Hier ist aber auch der Punkt, der mich bei diesem Thema in all den Diskussionen um Achtsamkeit im Zusammenhang mit Kindern immer wieder nachdenklich werden lässt. Achtsamkeit soll, unter anderem, von äußerem Druck befreien und keinen neuen Druck erzeugen. Das Training der Achtsamkeit sollte nicht als weiteres Wundermittel gesehen werden, die Leistungsfähigkeit deines Kindes zu steigern. Etwas, das den Terminkalender deines Kindes noch mehr füllt und ihm wichtige Zeit für Spiel, Spaß, aber auch Ruhe nimmt. Damit erreicht man wahrscheinlich im besten Fall nicht viel, im schlechtesten Fall genau das Gegenteil. Das Kind ist überfordert und verliert schnell die Lust (was uns Erwachsenen übrigens ganz genauso gehen würde).
Das Leben unserer Kinder ist heute fest durchgetaktet, hier macht oft auch die Freizeit keine Ausnahme. Musikunterricht, Sport, (Früh-) Förderungen aller Art usw. stehen bei vielen Kindern auf dem Tagesplan. So soll ihnen ein bestmöglicher Start in eine erfolgreiche und glückliche Zukunft ermöglicht werden. Doch wo bleibt die Zeit für freies Spiel, die Begegnung mit der Natur, die Entschleunigung, die Ruhe, kurz wo bleibt die Achtsamkeit?
Verstehe mich bitte nicht falsch, die Förderung der Kinder ist wichtig und wir können glücklich sein so viele Möglichkeiten zu haben, die wir den Kindern anbieten können. Wir sollten nur vor lauter Zukunftsplanung nicht das Hier und Jetzt vergessen. Du und dein Kind, ihr lebt jetzt, in diesem Moment. Nehmt euch die Zeit, um gemeinsame Momente zu schaffen. Momente der Ruhe und Gemeinsamkeit, draußen in der Natur oder gemütlich daheim. Ganz ohne festes Programm, ohne die bunte Unterhaltungswelt der Freizeitparks, Zoos oder Kinos. Achte darauf, was deinem Kind (und natürlich auch dir) wirklich guttut. Nimm wahr wenn es überfordert ist und schenke ihm die Ruhe, die es braucht. Wenn du das umsetzt, bist du schon mitten drin der Achtsamkeit und deinem Kind ein wundervolles Vorbild.

Wie geht man Achtsamkeitstraining bei Kindern jetzt an, ohne sie zu überfordern?
Ohne Druck, ohne zu hohe Erwartungen und mit viel Spaß!
Um Achtsamkeit bei Kindern zu fördern, ist nämlich gar nicht so viel Aufwand nötig. Kinder sind in vielen Bereichen oft noch viel achtsamer als wir Erwachsenen. Sie nehmen ihre Umwelt viel bewusster wahr, auch die Kleinigkeiten. Hier dürfen wir einfach selbst erkennen, wann unser Kind achtsam ist und es in seiner Achtsamkeit bestätigen und bestärken.
Ein weiterer, wichtiger Bestandteil des Achtsamkeitstrainings für Kinder bist du selbst. Gerade kleine Kinder lernen am meisten von ihren Eltern. Du bist Vorbild und deine Kinder schauen sich Verhaltensweisen von dir ab. Lebst du ihnen also Achtsamkeit vor, können deine Kinder nebenbei von dir lernen, was ein Leben in Achtsamkeit bedeutet. Umgekehrt funktioniert das natürlich auch. Hast du selbst mit Achtsamkeit nichts am Hut, wird sich auch dein Kind mit Achtsamkeit schwertun und sich fragen, warum es etwas machen soll, was Mama und Papa nicht machen wollen. Darum ist es wichtig, dass du selbst Achtsamkeit in dein eigenes Leben und in euer Familienleben integrierst. So schaffst du die ideale Basis für positive und nachhaltige Effekte des Achtsamkeitstrainings deines Kindes.

Für das Achtsamkeitstraining von Kindern gibt es, wie für Erwachsene auch, viele Übungen, häufig angepasst an die verschiedenen Altersstufen und speziellen Bedürfnisse der Kinder. Hierzu gibt es zahlreiche gute Bücher und auch im Internet sollten sich einige Übungen finden lassen. Auch hier auf dieser Seite findest du immer wieder mal Achtsamkeitsübungen für Kinder. Oft kannst du auch, mit etwas Fantasie, Übungen für Erwachsene abändern, damit auch Kinder daran Spaß haben. Hier sind deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt. 😉
Probiere mit deinem Kind einfach verschiedene Übungen aus und schau, was euch Spaß macht. Frag dein Kind gern nach einer Übung, ob es Spaß dabei hatte. Wenn nicht, dann sortiert die Übung einfach aus und versucht beim nächsten Mal eine andere. Hierfür kannst du zum Beispiel verschiedene Übungen auf Karteikarten schreiben und sie in ein Kästchen legen. Dein Kind darf sich dann jeweils eine Karte (verdeckt oder offen) aussuchen und die dort notierte Übung führt ihr dann gemeinsam durch. Karten mit Übungen, die Spaß machen, kommen zurück in das Kästchen, um sie bei Zeit zu wiederholen. Karten mit Übungen, die keinen Spaß gemacht haben, kommen in ein anderes Kästchen oder werden ganz aussortiert. (Ich würde dir hier ein zweites Kästchen empfehlen, um die Übungen aufzuheben. Vielleicht waren sie zum aktuellen Zeitpunkt einfach nur zu schwierig und können zu einem späteren Zeitpunkt noch verwendet werden.) Achte auf eine abwechslungsreiche Mischung aus zum Beispiel spaßigen Spielen, entspannten Traumreisen und raffinierten Wimmelbildern.

Zum Abschluss möchte ich dich noch einmal darum bitten, genau hinzusehen und hinzuhören, was deinem Kind aktuell guttut. Achtsamkeit kann all die positiven Dinge wie verbesserte Konzentrationsfähigkeit und dadurch bessere Noten in der Schule, ein erhöhtes Selbstwertgefühl, Stressresistenz und vieles mehr bewirken. In erster Linie soll es aber dein Kind zu einem glücklichen Menschen machen. Nicht erst in Zukunft, sondern Hier und Jetzt. Darum kümmere dich in erster Linie um deine eigene Achtsamkeit und lebe sie deinem Kind vor. Dann wird dein Kind wahrscheinlich von ganz alleine Interesse an Achtsamkeit bekommen und ihr könnt gemeinsam üben. Wenn nicht, dann ist es eben einfach noch nicht die Zeit dafür. Zu deiner eigenen Achtsamkeitspraxis gehört es dann, dies genau so zu akzeptieren. Der richtige Zeitpunkt wird bestimmt kommen! 🙂

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