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Geführte Meditation: Angst und Sorgen loslassen

Diese geführte Meditation soll dir helfen, Ängste und Sorgen anzunehmen und loszulassen, anstatt sie zu verdrängen oder loswerden zu wollen.
Dauer: 19:17 Min.

Unter Wasser, Sonnenschein fällt ins Wasser. Beschriftung: Mit belastenden Fegühlen umgehen.

Geführte Meditation: Angst und Sorgen loslassen

Wir alle kennen das Gefühl von Ängsten und Sorgen, die uns das Leben schwer machen können. Es ist so wichtig, dass wir lernen auch mit solch belastenden Gefühlen und Emotionen umzugehen und sie loszulassen.

Diese geführte Meditation soll dir helfen, Ängste und Sorgen anzunehmen und loszulassen, anstatt sie zu verdrängen oder loswerden zu wollen. Es ist wichtig, zu lernen, mit belastenden Gefühlen umzugehen.

Meditation mit Hintergrundmusik

Meditation ohne Hintergrundmusik

Meditation als Text

Suche dir jetzt einen Ort, an dem du ein paar Minuten ungestört sein kannst.

Setze dich auf einen Stuhl oder auf den Boden, ganz so wie es dir lieber ist.

Nimm eine für dich bequeme Haltung ein. Das kann im Sitzen oder Liegen sein. Schließe die Augen, wenn sich das für dich gut anfühlt, sonst richte deine halb geschlossenen Augen auf Boden vor dir.

Spüre jetzt, wo dein Körper Kontakt mit der Unterlage hat. Wo er getragen und unterstützt wird.

Spüre einfach, wie sich das anfühlt.

Nimm jetzt deinen Atem bewusst wahr.

Nimm einen tiefen Atemzug – halte deinen Atem kurz an und atme tief wieder aus.

Lass deinen Atem ganz natürlich in seinem Rhythmus fließen. Du brauchst ihn nicht zu verändern oder zu beeinflussen. Wenn es doch geschieht, mach dir keine Sorgen, das ist nicht schlimm. Atme einfach weiter.

Spüre jetzt in dich hinein. Welche Emotionen kannst du wahrnehmen? Ist es Traurigkeit, Angst, Hilflosigkeit, Wut oder eine andere für dich belastende Emotion?

Lass einfach alles da sein, wie es ist.

Spüre, wie sich die belastende Emotion in deinem Körper bemerkbar macht.
Vielleicht ist ein ziehen in der Magengegend?
Ein Druckgefühl in deiner Brust?
Eine Verspannung in deinem Nacken?

Egal was sich zeigt und wo es sich zeigt, sei mutig und lasse es sich so zeigen wie es ist.

Sei dir bewusst darüber, dass dieses Gefühl oder diese Emotion nicht gefährlich werden kann.

Es kann unangenehm sein, ja. Doch es kann dir nichts anhaben.

Du kannst es einfach zulassen, dir kann dabei nichts geschehen.

Mache dir bewusst, dass deine Emotionen und Gefühle von deinen Gedanken und deinen antrainierten Gedankenmustern gesteuert werden. Sie bilden nicht die Realität ab, sondern zeichnen ein Bild deiner gemachten Erfahrungen, Befürchtungen und Ängste.

Spüre einfach in dich hinein, ohne Angst. Was sich gerade zeigt, möchte gefühlt werden. Betrachte dieses Gefühl dort, wo es sich zeigt. Ohne es zu bewerten, ohne dich in Gedanken dazu zu verstricken.

Du denkst vielleicht, du könntest die Emotion, das Gefühl nicht aushalten. Das kommt davon, dass du es einfach nicht gewohnt bist, mit deinen Emotionen und deinen Gefühlen umzugehen. In deinem Alltag verdrängst du alle negativen Emotionen und Gefühle, weil du sie nicht fühlen möchtest. Das bewusste Wahrnehmen deiner Emotionen und Gefühle ist neu und unbekannt, es ist ok, wenn du dich davor fürchtest.

Wenn du bereit bist dir deine Emotionen und Gefühle so anzusehen wie sie sind, wenn du bereit bist, sie so zu fühlen, wie sie sich gerade zeigen und du nicht versuchst sie loshaben zu wollen, wirst du feststellen, dass sie vielleicht für einen kurzen Zeitraum immer stärker werden, dann aber immer schwächer werden bis sie schließlich wieder verschwinden.

Lass einfach alles genau so sein, wie es gerade ist. Wenn da Gedanken sind, die dir Ängste oder Sorgen machen, dann lasse sie ziehen. Erkenne, wie sie kommen und auch wieder gehen. Du brauchst jetzt nicht auf sie einzugehen, musst dich nicht von ihnen mitziehen lassen. Betrachte sie einfach wie Wolken am Himmel. Sie kommen und gehen wieder. Alles, was du dabei tun musst, ist sie ziehen zu lassen.

Stelle dir jetzt einen großen See vor. Male ihn dir vor deinem inneren Auge aus. Nimm die Wasseroberfläche wahr. Ist sie glatt und ruhig oder unruhig und aufgewühlt?

Stell dir vor, du wirst eins mit dem Wasser. Alle deine Gedanken, Gefühle und Emotionen, die jetzt da sind, fließen wie ein Gebirgsbach in den See und verbinden sich mit ihm.

Deine Gedanken und Emotionen verlieren sich in der Weite des Sees.

Je tiefer du hinabsinkst, umso stiller wird es um dich. Spüre die unendliche Ruhe um dich herum.

Wenn du nach oben schaust, kannst du erkennen, wie sie die Oberfläche des Sees aufwühlen. Wie sie sich zu Wellen aufbäumen und wieder in sich zusammenfallen.

Du kannst alle diese Turbulenzen aus der Tiefe des Sees mit Abstand betrachten.

Du siehst, dass diese Turbulenzen, die Wellen, ein fester Bestandteil des Sees sind, sie dazugehören.
Doch sie können dir in der Tiefe des Sees, in dieser unendlichen Ruhe, nichts anhaben. Du kannst sie einfach beobachten.

Erkenne, dass du selbst dieser tiefe und ruhige See bist.

Gedanken, Gefühle, Beobachtungen und Reaktionen, sie kommen und gehen wie Wellen auf dem See.

Doch sie zeigen sich nur an der Oberfläche. Tief in der selbst findest du die Stille, aus der du all das, was sich an der Oberfläche zeigt, einfach beobachten kannst. Hier bist du sicher und geborgen.

Spüre die tiefe Ruhe, die sich in dir ausbreitet und bleibe noch etwas bei diesem Gefühl.

Nimm einen tiefen Atemzug. Atme ein und wieder aus.

Gleich wirst du den Ton der Glocke hören, der die das Ende unserer Meditation signalisiert.

Öffne langsam deine Augen und sei ganz im Hier und Jetzt. Nimm das Gefühl der tiefen Ruhe mit in deinen Alltag.

Meditation als Video